Fest der Kulturen in Gifhorn

Autor: Siemer

Zum vierten Mal findet am Samstag, 23. April, das Kulturfest "Gifhorn International" statt. Mitten in der Fußgängerzone präsentieren sich an diesem Tag insgesamt 13 Gruppierungen unterschiedlicher Nationen mit einem eigenen Bühnenprogramm. Die jeweils 20-minütigen Vorstellungen in der Zeit von 10 bis 15 Uhr reichen von traditionellem Dudelsack, Musik aus Montenegro, syrischer und polnischer Folklore bis zu indonesischem Tanz und Darbietungen des ruandischen Kulturvereins. Fast die Hälfte des Bühnenprogramms besteht dabei aus neuen Angeboten, wie dem polnischen Ensemble, das sogar noch Verstärkung aus Hannover mitbringt.

Genauso international sind die kulinarischen Kostproben, die die einzelnen Gruppierungen den Besuchern kredenzen werden. Zusätzlich gibt es Infostände und Aktionen von DRK, Jugendfeuerwehr, Polizei und Bildungszentrum Gifhorn.  

„Das Kulturfest wächst von Jahr zu Jahr. Das ist für mich ein sicheres Zeichen, dass nach dem Wegfall des Europafestes vor einigen Jahren in Gifhorn solch ein Format fehlte", sagt der Gifhorner Bürgermeister. „Und es ist ein Zeichen für das gute Miteinander der verschiedenen Nationen, das in der Stadt herrscht."

Damit man sich noch besser kennenlernt, wollen die einzelnen Gruppen diesmal die Bedeutung der Melodien, Tänze und Speisen, und damit die Informationen über die jeweilige Kultur, in den Vordergrund stellen. „Die Menschen, die seit Jahren hier leben,  wollen etwas von dem zeigen, was sie ausmacht und geprägt hat", sagt Willy Kneer, Vorsitzender des Gifhorner Beirats für interkulturelle Zusammenarbeit und Moderator des Kulturfestes. Für ihn ist das Kulturfest gar nicht mehr aus der Stadt wegzudenken ist.

Ebenfalls mit im Boot ist die Kreisvolkshochschule. Im vergangenen Jahr hatte sie das Fest mit der Ausstellung „Heimat im Kopf" begleitet. Diesmal ist das Kulturfest der Auftakt einer Ausstellung mit dem Titel von „Fremdheit zu Vielfalt - Bildung baut Brücken", dem diesjährigen Motto der Volkshochschule. „Wir laden die Menschen ein, sich zu präsentieren", sagt Ricarda Riedesel, Leiterin der Kreisvolkshochschule.