Neues Streckennetz ab 25.07.: Busverkehr in Gifhorn optimiert

Autor: Rebecca Koch

21.07.2022 - Mit dem Beginn der Werksferien am 25. Juli setzt die Verkehrsgesellschaft Landkreis Gifhorn im Gifhorner Stadtverkehr größere Änderungen um. Die von der Stadt Gifhorn initiierten Anpassungen sorgen für eine deutliche Optimierung der Stadtbuslinien.

Durch die Umstrukturierung des Liniennetzes verbessert sich die Anbindung der Stadtteile an den Bahnhof (Süd) erheblich. Hierzu wird die Linie 103 (Wilsche bis zum II. Koppelweg) bis zum Bahnhof (Süd) verlängert und in ihrer Fahrplanlage um 30 Min verschoben. Fahrgäste aus Wilsche, der BGS-Siedlung, der Innenstadt, dem Blumenviertel und Gifhorn Ost erreichen somit umsteigefrei den Bahnhof und die Züge in Richtung Wolfsburg, Braunschweig und Hannover.

In diesem Zusammenhang wird auch der Fahrweg der Linie 101 (Neubokel nach Winkel) verändert. Die Linie fährt zukünftig von Neubokel über Wilsche und die BGS-Siedlung bis zur Innenstadt und verdichtet so die Line 103. Wilsche und die BGS-Siedlung erhalten dadurch einen attraktiven 30-Minuten-Takt. Neu hinzu kommt auf dieser Linie die Haltestelle „Tuunkamp“ in Neubokel und nach Fertigstellung der Asphaltsanierung die östliche „Wolfsburger Straße“. Während der Sommerferien (Baustelle Wolfsburger Straße) fährt die Linie 103 ersatzweise über den Sonnenweg.

Eine neue Linie 108 verkehrt künftig stündlich zwischen „Am Wittkopsberg“ und „Kästorf Storchenblick“. Neu eingerichtet werden die Haltestellen in der Wilscher Straße und Silbereiche. Zwischen Innenstadt und Kästorf werden mit der neuen Linie 108 gemeinsam mit den Linien 100 und 102 nun drei Fahrten pro Stunde angeboten. Nach Fertigstellung der Baumaßnahmen in Gamsen und Kästorf verläuft der Fahrweg über die Ummersche Heerstraße.

Eine weitere Änderung betrifft den Steinweg. Dort werden künftig nur noch maximal fünf statt vormals sieben Busse gleichzeitig eintreffen. So wird die Pulkbildung vermieden und ein entspannterer Ein- und Umstieg ermöglicht. Kleiner Wermutstropfen: Durch die Entzerrung der Fahrplanlagen entsteht für eine kleine Zahl von Umsteigern eine etwas längere Umsteigezeit.

„Spätestens seit dem 9-Euro-Ticket ist der ÖPNV in aller Munde. Neben guten Preisen müssen aber natürlich auch die Verbindungen attraktiv sein. Ich freue mich daher sehr über die Umsetzung der Maßnahmen durch den VLG“, so Bürgermeister Matthias Nerlich. „Besonders die Pendlerinnen und Pendler profitieren von den Anpassungen, aber auch unsere Ortsteile sind nun besser angebunden und zeitgleich tragen wir weiter zum Klimaschutz bei“.

„Mit der Einführung des neuen Liniennetzes können wir einen Großteil der Wünsche aus Politik und von Fahrgästen umsetzen und so einen noch besseren Service bieten. Die kommenden sechs Monate werden wir als Testphase nutzen. Kleinere Anpassungen sind im Verlauf also noch möglich“, erklärt Stephan Heidenreich, Geschäftsführer der VLG.