Stadt will mit Teststrategie Modellregion werden
Die Stadt Gifhorn unterstützt die neuesten Corona-Beschlüsse, will dabei aber auch einen Schritt weiter gehen. „Wir müssen weiterhin sehr vorsichtig und achtsam sein und der Großteil der Bevölkerung nimmt dies auch so wahr und zieht mit“, betont Bürgermeister Matthias Nerlich. Gleichzeitig müsse man den Menschen nach einem Jahr Corona aber endlich eine Perspektive und den Schritt zurück zu einem geregelten Alltag aufzeigen. „Vorsichtig bleiben und gleichzeitig Verantwortung übernehmen, das ist das Gebot der Stunde. Das gilt ganz besonders für den Einzelhandel, die Gastronomie, die Kultur, um nur einige Bereiche exemplarisch zu nennen. Wir brauchen Konzepte für eine sichere Öffnung, um sie nicht länger im Regen stehenzulassen“, unterstreicht Nerlich.
„Deshalb werden wir uns als Stadt heute (24.03.) mit der City-Gemeinschaft, der Wirtschaftsvereinigung, dem DEHOGA, dem Kreissportbund, der IHK sowie mit Volker Schlag als Vertreter der Kultur im Rahmen einer Videokonferenz über den aktuellen Stand austauschen und gemeinsam mit allen Akteuren Wege für Lösungen vor Ort diskutieren“, so Nerlich. Ziel müsse es sein, gemeinsam mit sinnvollen Maßnahmen, intensivem Testen und großer Aufmerksamkeit für Lockerungen und Öffnungen zu sorgen.
„Ich freue mich, dass wir dabei vom Landtagsabgeordneten Philipp Raulfs unterstützt werden, der den direkten Draht zur Landesregierung hat“, sagt Nerlich. Und auch Dirk Wöhler, bekannt aus der Kulturszene der Region und Teammitglied der PassGo-App, wird teilnehmen.
Ziel ist es, dass die Stadt für das zeitlich befristete Modellvorhaben von Bund und Land aufgenommen wird. Im Rahmen von zeitlich befristeten Modellprojekten in ausgewählten Regionen soll durch gezieltes Testen der Zugang zum Einzelhandel und zur Gastronomie, zu Kultur- und Sportveranstaltungen geöffnet und die Wirksamkeit eines konsequenten Testregimes untersucht werden. „Da wollen wir dabei sein und Modellkommune sein“, bekräftigt Nerlich. Eine entsprechende Initiativbewerbung ist bereits an die Niedersächsische Staatskanzlei gegangen.