DDR-Grenzanlagen und Fluchttunnel im Spiegel der Archäologie

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Am Donnerstag, 20. Juni, referiert Dr. des. Torsten Dressler ab 19:30 Uhr in einem öffentlichen Vortrag im Rittersaal des Gifhorner Schlosses über DDR-Grenzanlagen und Fluchttunnel im Spiegel der Archäologie.

Die Berliner Mauer gilt als das Symbol und Fixpunkt der deutschen Teilung. Ob im Boden erhaltene Fundamente von Wachtürmen, Teile der Stacheldrahtverhaue, Signalanlagen, Munition und Reste von Tunnelbauten – sowohl die Grenzanlagen als auch die Fluchttunnel rücken immer wieder in den Fokus der modernen Archäologie. Die Ausgrabungen erfordern dabei eine intensive Auseinandersetzung mit zahlreichen historischen Quellen in Text, Bild und Ton. Gleichzeitig liefern sie neue und spannende Informationen jenseits des bislang bekannten Bildes.

Der Vortrag schildert einerseits die Grenzausbauphasen und beschreibt die DDR-Grenzanlagen. Andererseits werden die Fluchtprozesse und die Sachzwänge des Fluchttunnelbaus vor dem Hintergrund der Strategien der Fluchtverhinderung durch die staatlichen Organe der DDR thematisiert. Der Referent ist langjähriger Archäologe und Spezialist für die „Archäologie des Eisernen Vorhangs“. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

Die Bildunterschrift lautet: Ausgrabung des sogenannten Aagaard-Fluchttunnels von 1963. Links Detlef Aargaard, rechts Archäologe Torsten Dressler, im Hintergrund das Wohnhaus der Familie Aargaard und der Startpunkt des Fluchttunnels in Glienicke/Nordbahn (Foto: ABD-Dressler).







Veranstaltungsort:

Schloss Gifhorn - Rittersaal
Straße:
Schlossplatz 1
PLZ/Ort:
38518 Gifhorn


Veranstalter:

Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn
Straße:
Postfach 1360
PLZ/Ort:
38516 Gifhorn



kostenlos


Datumsliste:

20.06.2024
19:30 Uhr












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